Archiv-Real » DFL und Medienrechte nächste Saison

Der neue Spielplan des Profifußballs beinhaltet ab August 2009 ein Spiel am Samstag um 18.30 Uhr und eine Partie am Sonntag schon um 15.30 Uhr; die 2. Liga wird von Freitag bis Montag täglich spielen.


Der neue Regelspielplan des deutschen Profifußballs beinhaltet viele Ausnahmen:

1. Nach Länderspielen kann in maximal sechs Fällen pro Saison das Flutlichtspiel am Freitagabend in der Bundesliga entfallen und dafür ein Zweitligaspiel am Freitag um 20.30 Uhr angesetzt werden. In diesen Fällen würden am Samstag um 15.30 Uhr sechs statt fünf Bundesligaspiele stattfinden.

2. Nach Europacupspielen kann in maximal fünf Fällen das Bundesligaspiel am Samstag um 18.30 Uhr entfallen und als drittes Spiel am Sonntag um 17.30 Uhr angesetzt werden.

3. Jeder Bundesligaverein darf pro Saison maximal drei Heimspiele am Samstag um 18.30 Uhr bestreiten. Insgesamt darf jeder Verein - auch der FC Bayern München - an höchstens sechs der sogenannten "Highlight-Spiele" am Samstagabend beteiligt sein. Jeder Zweitligaverein darf am Samstag (13 Uhr) maximal zwei Heimspiele austragen, kann höchstens in vier Samstagsspiele pro Saison involviert sein.

DFL schreibt Medienrechte aus

zum ThemaKommentar: Der Fan ist nur ein Baustein des Mosaiks

Nach langen Diskussionen und heftigen Auseinandersetzungen mit dem Bundeskartellamt hat die DFL nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Liga am Freitag die Ausschreibung der Medienrechte auf den Weg gebracht. Bis zum 21. November können insgesamt 39 Unternehmen, die sich bei der DFL registrieren ließen, ihre Angebote für insgesamt 37 Verwertungspakete für die Bereiche Fernsehen und Neue Medien abgeben. Wahrscheinlich wird die DFL die Rechte in der ersten Dezemberwoche vergeben.

Wir glauben, auf dem vermutlich schwierigsten Medienmarkt in Europa und trotz der staatlichen Restriktionen zu einem guten Ergebnis zu kommen.
Dr. Reinhard Rauball, Ligapräsident

Im Moment deutet vieles darauf hin, dass die insgesamt 612 Spiele der Bundesliga und der 2. Liga auch in den kommenden drei oder vier Jahren ab August 2009 im Pay-Bereich von Premiere ausgestrahlt werden. Im Free-TV lautet die große Frage: Bleibt die ARD-Sportschau erhalten oder bekommen andere Sender wie RTL, SAT.1 oder N24 den Zuschlag? Ein Gewinner zeichnet sich schon heute ab: Das ZDF-Sportstudio am späten Samstagabend, das im Free-TV die Erstverwertung des neu eingeführten Bundesligaspiels am Samstag um 18.30 Uhr erhalten könnte nebst der Zweitverwertung der fünf Spiele um 15.30 Uhr und der beiden Zweitligaspiele am Samstag um 13 Uhr.

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert glaubt, dass das Samstagsspiel um 18.30 Uhr "auf eine hohe Akzeptanz treffen wird". Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball meint: "Wir glauben, auf dem vermutlich schwierigsten Medienmarkt in Europa und trotz der staatlichen Restriktionen zu einem guten Ergebnis zu kommen." Mindestens 409 Millionen Euro - damit genauso viel wie bisher - hofft die DFL auf dem nationalen Markt zu erlösen.

Infront erhält Vermarktungsrechte für den DFB-Pokal
Während das Ausschreibungsverfahren hinsichtlich der Bundesliga noch läuft, herrscht in Sachen DFB-Pokal bereits Klarheit. Wie der DFB am Montag mitteilte, übertrug die Vermarktungsrechte für die Spielzeiten 2009/2010 bis 2011/2012 der Schweizer Agentur Infront Sports & Media AG. Bisher wurden nur Spiele vermarktet, die live im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt wurden. Da seit dieser Saison alle 63 Spiele live gezeigt werden, war der Schritt zur zentralen Vermarktung die logische Konsequenz, erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

Der DFB hatte das umfangreiche Rechtepaket für drei Jahre ab Sommer 2009 angeboten. Drei der 13 Interessenten kamen im Bieterverfahren in die engere Wahl. "Infront hat das wirtschaftlich beste Angebot abgegeben, so dass wir die seit Jahrzehnten bewährte Partnerschaft nun noch ausdehnen. Unser Länderspiel-Vertrag mit Infront wurde gerade erst bis 2014 verlängert", sagte Niersbach. Über die Verteilung der zusätzlichen Einnahmen für die Vereine wird der DFB gemeinsam mit der DFL beraten.


Quelle: kicker.de

in England und Spanien läuft das schon lange so ab, was ja auch gut ist. man sieht mehr Fussball am Wochenende und besser geht es ja nicht, würd ich sagen.